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Eva
Bernd Stöcker, 1980, Karl-Donndorf-Weg / Alfred-Lörcher-Weg bei Sternwarte
In memoriam:
In der Nacht von 17. auf den 18. August 2012 wurde die Figur von Metalldieben abgeflext.
Es war diese eine meiner Lieblingsskulptur in der Stadt. Kam man vom Werktstatthaus den kleinen Weg nach oben, öffnete sich auf der Kuppel der Blick und fiel auf eine nackte Frau, die ganz sich ganz natürlich in ihre Umgebung passte. Grünes Gras, Bäume, Büsche und Eva miten drin. Ein schöner und zur Figur passender Platz, Eva noch im Paradies (auch wenn durch den hinter ihr gelegenen Kinderspielplatz die Mühen und Lasten der Erbsünde angedeutet werden …).
Sie stand da ganz schamlos – in dem Sinn, dass es nichts zu schämen gab. Selbstbewusst nahm sie ihren Platz ein, gehörte genau dahin, wo sie war und genau so, wie sie war. Ihre Nackheit trug sie in einer Selbstverständlichkeit, die einen das Wort Kleidung vergessen ließ.
Nun ist Eva vertrieben, mit einem funkensprühenden Feuerschwert – einer Flex – aus dem Paradies gejagt. Arschlöcher!
Die neue Eva
Der Künstler hatte noch die Gussform, Eva wurde nochmals geschaffen. (Aufnahmen v. 29.4.2018)